Elektroräder stellen eine hocheffiziente Art der Fortbewegung dar. Und das bei sehr günstigen Investitionen. Die Autoren haben beide jeweils ein umgerüstetes Fahrrad im Einsatz und bewegen teils Transporte, die an herkömmliche PKW herankommen.
Bei Umbauten gibt es im Wesentlichen zwei Systeme. In ein (Vorder- oder Hinter-)Rad fertig eingespeichte Nabenmotoren, die entweder direkt oder mit Getriebe arbeiten. Direkt angetriebene Motoren können Energie wieder in die Batterie zurückspeichern und werden gerne für hohe Lasten verwendet. Mit dem Nachteil, dass sie schwerer sind. Deshalb haben wir uns für einen Getriebemotor entschieden. Hier wird zwischen einem Vorder- und Hinterrad-Motor unterschieden. Vorderrad-Motoren sind schneller umgerüstet und können Vorteile in der Gewichtsverlagerung bieten, da am Hinterrad oft Packtaschen montiert sind. Bei schlechtem Untergrund (zB. bei Schotter) bieten allerdings Hinterradmotoren Vorteile, da das Körpergewicht primär auf dem Hinterrad anliegt und deshalb einen besseren Druck und damit Bodenhaftung bietet. Deshalb wurde ein Hinterradgetriebemotor gewählt.
Im Einsatz befinden sich:
- Ein umgebautes Mountainbike auf Elektroantrieb samt Anhängerkupplung. Umbausatz von: ElfkW – https://elfkw.at/produkte/selbstumbausatz (ca. 1.000,- Euro samt Akku). Leistung: 250 Watt, 36 Volt Li-Ion-Akku 9.000 mAh (324 Wh). Gewählt wurde zudem eine 5V-Auskopplung, um ein Smartphone während der Fahrt (bzw. solange die Batterie eingeschalten ist) zu laden, was einen Akku-intensiven Navi-Betrieb problemlos ermöglicht.
- Ein umgebautes Trekking-Rad: Motor: ElfkW Hinterrad-Getriebemotor (250 Watt), Akku: Lithium-Eisen-Phosphat 36V / 10Ah, Ladedauer: ca. 5 Stunden. Der Umrüstsatz wurde ebenfalls von der Firma ElfkW bezogen.